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1283 April 28. Glatz.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, verleiht seinem Diener Wenzel die Ueberschaar (Tzschoppe und Stenzel 175) von den Hufen des herzoglichen Dorfes Gluchow (Ober-Glauche) im Umfange von 3 Hufen oder mehr im Austausche gegen das Erbgut Buccovina (wahrscheinl. Bukowine Kr. Trebnitz), welches einst die Mitgift von W.'s Mutter Walpurgis gebildet hatte. Und weil nach dem Urtheil der herzoglichen Barone und Räthe Gl. von geringerem Werthe erschien als B., so befreit der Herzog Gl. von allen Lasten uud Leistungen.

Z.: Bernhard v. Camenz herzogl. Kanzler, Heinrich Schenk von Apolda Burggraf v. Glatz, Radslaus Dremlic, Thammo Pruss, Nikol. der Rothe, Sodlosto. Ausgef. durch den Hotnotar Baldevin.


Aus dem Orig. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 133, dessen S. verloren, abgedr. bei Haeusler Urk. des F. Oels 119.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.